Und wieder nichts für schwache Nerven

Am Ende des 20. Spieltages der Landesklasse Ost steht ein klarer 6:3 (3:2)-Heimerfolg unserer Ersten über Wacker Herzfelde. Mit diesem 11. Saisonsieg festigte Woltersdorf seinen 4. Tabellenrang und kann nun wohl unbeschwert die restlichen Spieltage in Angriff nehmen und das Ziel des einstelligen Tabellenrangs fundamentieren. Doch erneut sorgten unsere Männer für viel Spannung und Herzrasen im weiten Rund der Fuchsberge. Denn erst mit einem starken kämpferischen Schlussspurt setzten sie klare Zeichen in Richtung Fast-Nachbargemeinde.

Das Spiel begann mit viel Respekt und vorsichtigen Vorstößen auf beiden Seiten. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gäste, doch Paul Franzke hielt glänzend. Nach einer guten Viertelstunde drängten die Gastgeber mit ihrer offensiv ausgerichteten Aufstellung immer mehr aufs Herzfelder Tor. Als sich dann Steven Schrottge auf der linken Seite klasse durchsetzte und eine präzise Flanke auf Andy Häricke zirkelte, schob dieser mit schier traumwandlerischer Sicherheit zur fälligen 1:0-Führung ein (18.). Nur zehn Minuten später das gleiche Bild gespiegelt: Felix Westphal auf rechts flankte in den Lauf von Christian Krüger, der von der Strafraumgrenze zum 2:0 vollendete (30.).

Doch wer nun dachte, das gäbe dem SVW Ruhe und Sicherheit für den weiteren Spielverlauf, unterschätzt die immer wieder für spannungsreiche Dramaturgie sorgenden Platzherren, denn sie stellten eigenartigerweise ihr gutes Fußballspielen ein. So kam Wacker zum Zug und benötigte nur fünf Minuten für den Ausgleich durch zwei direkt verwandelte Freistöße von Thomas Schlag. Doch der erstmals von Beginn an aufgestellte Tom Schitzki gab die prompte Antwort und sorgte für die Woltersdorfer Pausenführung, als er einen Freistoß von Fabian Kussatz zum 3:2 vollendete.

Nach dem Seitenwechsel wurden unsere Männer mit dem erneuten Ausgleich, wiederum durch Thomas Schlag, kalt erwischt. Doch Zöphi motivierte seine Männer lautstark zum Kampf und dirigierte sie mit gutem Auge. Das 4:3 vielleicht das schönste Tor des Tages: Nach einer Flanke von Andy Häricke flog Christian Krüger durch den Strafraum und vollendete sehenswert per Kopf. Kurz vor Schluss schnürte Häricke mit zwei weiteren Toren einen Dreierpack. Beide toll herausgespielt: Krüger setzt sich links durch, hätte selbst abziehen können, doch legt quer auf seinen Stürmer-Kollegen, um noch den Keeper klassisch auszuspielen. Auch den letzten Treffer legte zunächst Krüger auf, Florian Post verlängerte auf Häricke, der zum 6:3-Endstand traf. Schlusspunkt einer tollen Vorstellung der Platzherren, die sich auch vom teils provokant auf „Gelb für Töpfer & Co.“ geführten Spiel des Gegners nicht beirren ließen.

Aufstellung SVW: Paul Franzke – Dennis Viktor, Nico Töpfer (66. Daniel Schulze), Jens-Uwe Zöphel, Steven Schrottge – Felix Westphal (87. Florian Post), Jörg Dreher, Fabian Kussatz, Tom Schitzki – Andy Häricke (89. Christian Weischnors), Christian Krüger
Tore: 1:0 Andy Häricke (18.), 2:0 Christian Krüger (30.), 2:1, 2:2 Thomas Schlag (36., 40.), 3:2 Tom Schitzki (41.), 3:3 Thomas Schlag (53.), 4:3 Christian Krüger (62.), 5:3, 6:3 Andy Häricke (85., 87.)
Schiedsrichter: Kai Listing (Seddiner See), Zuschauer: 116

3 Gedanken zu „Und wieder nichts für schwache Nerven“

  1. DAS NENNE ICH GEKONNTEN KONTER MARION 🙂

    AUF ALLE FÄLLE EINE TRAUMFLANKE

    ES MACHT SPAß MIT SO EINEM TOLLEN TEAM ZUSAMMEN ZU ARBEITEN

    VIELE GRÜßE VOM TRAINERTRIO

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