Endlich wieder ein Heimsieg

Im letzten Heimspiel des Jahres feierten unsere 1. Männer endlich mal wieder einen Sieg in heimischen Gefilden: Ein 3:1 (1:0)-Erfolg über Rot-Weiß Luckau verschaffte dem SV Woltersdorf ein wenig Luft zum Tabellenkeller der Landesklasse Ost. Nach dem Spiel fiel wohl allen ein Stein vom Herzen. „Das war so wichtig für uns“, sagte Trainer Chris Berg nach der Partie. „Endlch konnten wir uns auch zu Hause mal für eine gute Leistung belohnen und unseren treuen Fans Freude bereiten. Und das trotz der Tatsache, dass unser Plan durch die Verletzung von Philipp Lunau nicht vollends aufging.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: „Okay, an der Treffsicherheit müssen wir sicher auch noch ein wenig feilen.“

Es war erst der zweite Heimsieg der Saison: Nach dem gelungenen Start Mitte August und dem gefeierten 2:1-Sieg gegen Niederlehme zum 100. Vereinsjubiläum konnten unsere Männer an den Fuchsbergen keinen Dreier mehr feiern. Vieles passte plötzlich nicht mehr zusammen, Leistungen und Stärken schienen verloren. Nun scheint aber der Knoten entwirrt zu sein, Woltersdorf ist wieder „Ein Team!“. Ein Team, das gemeinsam spielt und kämpft und durch Dick und Dünn geht – das ist der Anspruch.

Das Spiel gegen Luckau begann Woltersdorf sehr konzentriert, zeigte gute Kombinationen und setzte den Gegner unter Druck. Das 1:0 durch Philipp Lunau in der 11. Spielminute war folgerichtig: Der an diesem Tag stark spielende Eric Stasch spitzelte im Mittelfeld dem Gegner den Ball vom Fuß zog über die linke Seite in den Strafraum, behielt den Überblick, und Lunau vollendete zur verdienten Führung. Auch danach waren die Platzherren das dominierende Team – einziges Manko: Riesen-Chancen wurden nicht verwertet bzw. vom sehr guten gegnerischen Keeper entschärft.

Doch nach der Pause schien der Spielfaden beim SVW verloren. Plötzlich kam Luckau ins Spiel und erarbeitete sich gute Chancen. Eine nutzten die Gäste, als nach einem Freistoß der lange René Heppelter von der SVW-Abwehr nicht gestellt werden konnte und per Kopf zum Ausgleich traf (53.). Auch danach war unser Torwart Paul Franzke mehrfach Retter in höchster Not.

Glücklicherweise überstanden unsere Männer diese Sturm- und Drangphase glimpflich und fanden wieder zurück ins Spiel. Vor allem die Einwechslung von Tom Viehrig brachte neuen Schwung. Er kam für den ausgepumpten Neuling, unseren jungen und flinken Amadeus Taubert, der als A-Junior bei seinem ersten Männer-Einsatz eine tolle erste Halbzeit spielte.

Dennoch wollte der Ball einfach nicht ins Tor: Allein Philipp Karras, der nach der Pause für den verletzt ausgeschiedenen Philipp Lunau kam, hatte mehrere Hundertprozentige auf dem Schlappen. Doch kurz vor Schluss traf unser Tor-Garant doch noch, und dann gleich doppelt. Endlich die Erlösung! Und natürlich großer Jubel…

Aufstellung SVW: Franzke – Magin, Herrmann, Traue – Stasch, Dreher, Kussatz, Schrottge, Taubert (66. Viehrig) – Sobzig (83. Post), Lunau (46. Karras)

Tore: 1:0 Philipp Lunau (11.), 1:1 René Heppelter (53.), 2:1, 3:1 Philipp Karras (83., 90.+3)