Pleite gegen das Schlusslicht

Spätestens seit Samstag ist klar: In dieser Ostbrandenburgliga gibt es keine leichten Gegner – und: Unsere Erste ist auf dem Boden der Realität, mitten im Abstiegskampf gelandet. Im Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht Grün-Weiß Letschin setzte es eine 0:2-Pleite. Damit steht der SVW  nach dem achten Spieltag auf dem vorletzten Tabellenrang.

Unsere Männer fanden so gar nicht ins Spiel – vielleicht meinte der eine oder andere, den Gegner im Vorbeigehen bezwingen zu können. So jedenfalls agierten unsere Männer zunächst, selbst sonst zuverlässige Leistungsträger blieben weit unter ihren Möglichkeiten. Ohne Biss und Leidenschaft kam nichts Sehenswertes zustande.
Ganz anders der Gegner: Er stand sehr robust in der Abwehr und tauchte mit langen Bällen in die Spitze immer wieder gefährlich vorm SVW-Tor auf. Letschin schien zwar von der spielerischen Anlage nicht sehr veriabel und konnte sich im gesamten Spiel kaum nennenswerte Chancen erarbeiten – aber wenn, wurden sie eiskalt genutzt. Nach einer guten halben Stunde vertändelten unsere Männer den Ball an der Mittellinie – die Gäste brauchten nur zwei Stationen, um danach die Kugel ins SVW-Tor zu schießen – ein Gastgeschenk vom Feinsten!

Nach der Pause kamen zwar unsere Männer mit mehr Engagement aus der Kabine, doch sehenwerten Fußball boten sie wenig. Sie erarbeiteten auch einige gute Torchancen, doch der Ball zappelte nicht im gegnerischen Tor. Dafür starteten die Gäste in der 72. Minute einen sehenswerten Konter und untermauerten mit ihrem zweiten Treffer den nicht unverdienten Auswärtssieg.

Am kommenden Samstag müssen unsere Männer erneut gegen das aktuelle Liga-Schlusslicht spielen: Um 14 Uhr ist Anpfiff bei Wacker Herzfelde. Bleibt zu hoffen, dass der berühmte Ruck durchs Team geht – sonst leuchtet danach die Rote Laterne in Woltersdorf.

Aufstellung SVW: Siewert – Herrmann, Döring, Pürschel (76. M. Kokoscha), R. Kokoscha (62. Töpfer) – Schrottge, Kussatz, Kästner, Mähl – Westphal, Hirt (46. Viktor)

Tore: 0:1 Patrick Redlich (35.), 0:2 Johann Gretschichin (76.)