Mit Kampf und Glück den Dreier gerettet

Von einem glanzvollen Auftritt wie in der Vorwoche war unsere Erste am gestrigen 10. Spieltag der Ostbrandenburgliga leider weit entfernt: Im Heimspiel gegen die Reserve des EFC Stahl konnte sie diesmal nicht an ihre Leistungen anknüpfen. Dennoch stand am Ende ein Sieg zu Buche – mit großem Kampf, der besseren Kondition und dem Quäntchen Glück bezwangen sie den nun Tabellenletzten mit 3:2 (0:1).

Unsere Männer fanden so gar nicht in die Partie. Sie hatten zwar gleich zu Beginn eine Riesen-Torchance durch Nico Töpfer, die ungenutzt verstrich, doch ihr Spiel kam einfach nicht zustande. Die Gäste aus Eisenhüttenstadt agierten sehr clever und ließen durch konsequente Deckungsarbeit keine Lücken.

Woltersdorf fand kein Mittel, gegen diese Spielweise mit eigenen Ideen  aufzuwarten. Im Gegenteil, der Gegner zog mit seinen schnellen Außen immer wieder gefährlich vor unser Tor. Ein Foul im Strafraum bot Stahl die Chance zur Führung, die sie mit einem souverän verwandelten Elfer eiskalt nutzten.

Auch nach der Pause kamen unsere Männer zwar hochmotiviert, aber zunächst ideenlos auf den Platz zurück. Ein wunderbar gespielter Konter der Gäste brachte das 0:2 (49.), und am Rande meinten schon viele, dass es wohl die erste Heimpleite der Saison gäbe.

Doch unser Trainer Thomas Meyer reagierte: brachte Bastian Mähl (55.) und Falk Bester (69.), die für frischen Wind in den Reihen des SVW sorgten. Angetrieben von unserem Käptn Thomas sowie Fabi und Schrotti als Dreh- und Angelpunkte im Mittelfeld erwachte plötzlich der Kampfgeist unserer Männer. Dazu kam, dass die Gäste ihrem aufwändigen Spiel Tribut zollen mussten – sie waren ohne Wechselspieler angereist, und ihre Kräfte schwanden zusehends.

Das schönste Tor des Tages erzielte Mathias Baganz, nachdem sich Basti auf rechts super durchgesetzt und eine Traumflanke in den Strafraum gespielt hatte (73.). Anschlusstreffer! Plötzlich erwachten die Lebensgeister im SVW-Team: Da geht doch noch was, zumindest ein Punkt muss drin sein!

Fortan belagerten die Platzherren den gegnerischen Strafraum, gewannen Zweikämpfe, eroberten die Bälle, zogen immer wieder vors gegnerische Tor. Der Ausgleich durch Nico Töpfer, der sich im Strafraumgetümmel mit bewährt kraftvollem Spiel durchsetzte, war vedienter Lohn (84.). Drei Minuten später war er erneut zur Stelle und ließ Woltersdorf glücklich jubeln.

Aufstellung SVW: Siewert – Post (69. Bester), Stasch, Döhring, Magin – Lunau (55. Mähl), Töpfer, Kussatz, Schrottge – Westphal, Baganz (89. Pürschel)

Tore: 0:1 Christian Teichert (24., FE), 0:2 Danny Grünberg (49.), 1:2 Mathias Baganz (73.), 2:2, 3:2 Nico Töpfer (84.,87.)