Am Ende stand der Dreier

Erneut war es kein schönes Fußballspiel – doch am Ende zählen die Punkte: Und diese blieben an den heimischen Fuchsbergen. Am 18. Spieltag der Landesklasse Ost gewann unsere Erste gegen Eintracht Peitz mit 1:0 (0:0) dank des Tores von Nico Töpfer und einiger Glanzparaden unseres Keepers Benjamin Siewert.

Die Partie begann recht zerfahren. Während die Platzherren noch reichlich unsortiert agierten und zunächst keinen Spielfaden fanden, versuchten die Gäste, schnell den Dampf aus dem Kessel zu nehmen und erst gar keinen Druck aufkommen zu lassen. Die Peitzer standen gut in der Abwehr und versuchten, ihre schnellen Spitzen mit langen Bällen zu bedienen. Glück für Woltersdorf, dass sie das Tor nicht trafen. Mitte der ersten Halbzeit kam der SVW dann besser zum Zuge und übernahm das Spielgeschehen, doch auch hier mangelte es am treffsicheren Abschluss trotz einiger Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel kamen unsere Männer mit mehr Schwung aus der Kabine und zeigten echten Kampfgeist und Willen, das Spiel zu gewinnen. Endlich lief auch der Ball in schönen Kombinationen Richtung gegnerisches Tor. Nach einer knappen Stunde fiel dann auch der ersehnte Treffer: Über die rechte Seite wurde der Ball bis zum Strafraum getrieben, Maurice Buley spielte eine präzise Flanke in die Mitte, wo Nico Töpfer hochstieg und per Kopf zum 1:0 traf – in diesem Moment hochverdient. Auch danach gestaltete sich das Spiel eher einseitig, doch Woltersdorf verpasste die Spielentscheidung.

Nach etwa 70 Minuten stellten die Männer um Kapitän Thomas Döring jedoch das Spielen ein und überließen dem Gegner das Feld. „Ich kann es auch nicht erklären, warum das passiert ist“, schüttelte er nach dem Spiel nachdenklich den Kopf. „Zum Glück wurde es nicht bestraft.“

Ja, Glück hatte Woltersdorf durchaus, denn die Eintracht aus Peitz hatte einige Möglichkeiten, zumindest einen Punkt zu ergattern. Doch unser Keeper Benjamin Siewert war in Höchstform und hielt den Dreier für seine Mannen fest. In letzter Sekunde der Nachspielzeit hatte Peitz die größte Möglichkeit zum Ausgleich, am Rande rief man schon: Das kann doch nicht wahr sein! Doch der Schuss segelte Millimeter überm Tor vorbei.

Auch Woltersdorfs Trainer Chris Berg fielen wohl etliche Steine vom Herzen: „Das war knapp“, meinte er. „Am Ende zählen zwar die drei Punkte auf unserem Konto, doch wir möchten schon gern auch endlich mal ein schönes Spiel zeigen. Daran müssen wir arbeiten.“

Aufstellung SVW: Siewert – Magin, Herrmann, Döring, Bester – Dreher, Kussatz – Töpfer, Buley (74. Bortfeldt), Stasch (90. Guttmann) – Viehrig (81. Schrottge)

Tor: Nico Töpfer (58.)