Sechster Sieg in Folge lässt hoffen

Volksfeststimmung an den Fuchsbergen und unsere Fußballer als Hauptakteure: Beide Männerteams sorgten mit ihren Heimsiegen für beste Stimmung im weiten Rund. Der Kracher natürlich das Spiel unserer Ersten – im Kampf um den Klassenerhalt ging es diesmal gegen den Tabellen- und Fast-Ortsnachbarn Wacker Herzfelde. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber gerechter 2:0 (2:0)-Sieg, der von Fans und Mannschaft gebührend mit einer Dreifach-Olé-Welle gefeiert wurde. Mit diesem sechsten Sieg in Folge kletterte unser SVW erneut einen Tabellenrang nach oben.

Könnte dieser 11. Platz bis zum Schluss gehalten werden, wäre das wohlverdienter Lohn für eine phänomenale Rückrunde mit Wochen harter Arbeit, diszipliniertem Training, Kampfeswillen in einer beispiellosen Aufholjagd und Zusammenwachsen einer wirklichen Mannschaft. „Ich bin stolz auf meine Männer und wünsche ihnen von ganzem Herzen, dass sie diese Leistung auch weiterhin abrufen können und sich mit dem Verbleib in der Liga am Saisonende selbst belohnen“, sagte Trainer Karsten Schwabe nach dem Spiel. Er freut sich über die Entwicklung seines Teams und betont, dass „jeder gebraucht wird, auch wenn er mal die Bank drücken muss“, weil Taktik und Spielverständnis variable Aufstellungen nötig machen.

Gegen Herzfelde begannen unsere Männer sehr offensiv und setzten die Gäste unter Druck. Während die Abwehr erneut stabil agierte, liefen sehenswerte Angriffe über unsere Außen. Florian Post, Philipp Lunau und Felix Kästner trieben den Ball  immer wieder schnell nach vorn. Fabian Kussatz glänzte mit großer Übersicht und bereitete beide Treffer vor – den zweiten mit genialer Ballablage nach hinten: Der Torwart rechnete mit dem Schuss von Fabi und stellte ihn zu, die mit der Sohle zurückgetreten Kugel konnte Felix Kästner abstauben. Klasse!

In der zweiten Halbzeit spielte Woltersdorf dann leider nicht mehr so konzentriert, wenngleich unsere Männer durchaus Riesen-Chancen hatten, das Spiel früh zu entscheiden. Doch sie kamen mit dem kompakten Wacker-Mittelfeld nicht mehr klar, rannten sich immer wieder fest und ermöglichten den Gästen, sich ihrerseits beste Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Glück für den SVW, dass Herzfelde diesmal den Kasten nicht traf. Die „Null“ wurde mit großem Kämpferherz verteidigt. Und auch das muss man erst einmal leisten!

Am kommenden Samstag geht es zur SG Wiesenau, die gestern beim 1. FC Frankfurt II verloren hat und drei Punkte und zwei Plätze vor uns steht. Eine schwere Aufgabe für unsere Männer, zumal sie sich an der Oder nie sehr wohl gefühlt haben. Trotz einiger Punkte Luft nach unten schwebt das Damokles-Schwert im Abstiegskampf noch immer über dem SVW, da keiner weiß, wieviele Teams den Weg nach unten antreten müssen.

Aufstellung SVW: Siewert – Post, Stasch, Döring, Scheibner – Töpfer, Reimer (75. Schrottge) – Lunau (64. Westphal), Kussatz, Kästner (85. Bester) – Viktor

Tore: 1:0 Steven Viktor (14.), 2:0 Felix Kästner (25.)